Abendrennen fiel ins Wasser
Der Entscheid zur Durchführung, oder mindestens dem Versuch, war mutig. Dass der Regen derart erbarmungslos zuschlägt, hatte aber noch am Morgen keine Wetterprognose prophezeit. So gingen wir als Veranstalter am Nachmittag guten Mutes auf die Rennbahn und begannen einzurichten. Startboxen wurden eingezeichnet, Zielfilmkameras aufgebaut, die Bahn mit Hütchen markiert und das Podest aus dem Winterschlaf geholt. Bald schon erschienen die Athleten. Ein hochkarätiges, internationales Feld belebte bald daraufhin die Bahn, in für uns Hobbysportlern horrendem Tempo wärmeten sie sich auf.
Kurz nach 18 Uhr galt es dann ernst: Nach dem Athleten-Briefing durch den Schiedsrichter begannen die Flying-Laps für die Frauen. Doch mit dem Start der ersten Skaterin fielen auch die ersten Tropfen. Bei den ersten vier Starterinnen ging das gerade noch gut, doch schon bei der Fünften wurde aus den Tropfen Regen und alle flohen unter das nächste Dach. Die Heftigkeit des Regens sowie ein Blick auf das Niederschlagsradar machte schnell klar: Eine Fortsetzung war an diesem Abend nicht mehr möglich. Nach einer feinen Wurst im Rennbahnstübli mussten die Skaterinnen und Skater den Heimweg unverrichteter Dinge wieder antreten. Und wir im weiterhin strömenden Regen aufräumen.
Niederlagen gehören zum Sport, nicht nur für Athleten sondern auch für Veranstalter. Wir geben jedoch nicht auf und suchen ein neues Darum für einen zweiten Versuch!